Dienstag, 14. September 2010

Be proud of me!

Hallo ihr Lieben,
meine erste Arbeitswoche ist nun vorbei und ich will euch mal ein bisschen was erzählen.

Also am Dienstag hat Barb von Zuhause gearbeitet, damit sie mich in der Umgebung rumführen kann, denn nach Nadines glorreichem Abgang den Abend vorher, gab es ja niemanden mehr, der sonst diese Arbeit hätte übernehmen können.
Das hieß also für mich, dass ich auf jeden Fall die Kids am Mittwoch von der Schule abholen musste.
Oh. Mein. Gott.
Ich. Das Mädchen, das sich nach 8 Jahren an derselben Schule immer noch verlaufen hat, soll sich innerhalb von wenigen Stunden einen Weg merken. Na das konnte ja was werden.
Wir sind also 2 Mal hin und wieder zurück gefahren. Danach haben wir die Richtungen aufgeschrieben und ich musste sie nun also auswendig lernen.
Ann-Cathrin. Orientierung. Auswendig lernen.
Das kann ja nur schief gehen, denkt ihr euch jetzt.
Jaja, aber nicht mit mir, Freunde der Sonne!

Natürlich habe ich am Mittwoch sofort den Weg zur Schule gefunden! WHOHO! Be proud of me, guys! Ich jedenfalls war stolz auf mich. Und Barb war auch ganz angetan. (Ich hatte ja mindestens 100 Mal angemerkt, dass ich eine Niete bin, wenn es auf Orientierung ankommt) Vor allem, da Blue Bell zwar ein wirklich hübsches Dörfchen ist. Aber es ist einfach nur grün.
Diejenigen unter euch, die die Twilight-Saga gelesen haben, stellen sich einfach mal Forks so vor, wie es im Buch beschrieben ist. Grün. Vereinzelte Häuser. Weitläufige Straßen.
Exakt so sieht Blue Bell aus. So habe ich mir Forks immer vorgestellt. Jetzt fehlt nur noch Edward, der um die Ecke geheizt kommt in seinem Auto und mir heiß zulächelt.
Dann kann ich ihm nämlich den Gar ausmachen, und Jacob gewinnt doch noch! Ha! (Muahaha) Aber La Push habe ich leider noch nicht gefunden. Ebenso wenig wie gutaussehende Amerikaner. Bin wohl doch nicht in Forks gelandet. So ein Pech. :(
Aber zurück zum Thema. Ich hab nicht nur den Weg zur Schule, sondern auch direkt den Weg zur Tanzschule gefunden. YEAH! Ich sag ja, ihr sollt stolz auf mich sein! (Ich entdecke ganz neue Seiten an mir!)

Am Donnerstag gabs dann die erste wirklich große Herausforderung für mich, da ich die Wäsche machen sollte. Ugh. (Liebe Mama, ich liebe dich ja aus vielen Gründen, wie du weißt, aber ich glaube, seitdem ich selbst Wäsche machen muss, liebe ich dich am meisten dafür, dass du das immer für mich gemacht hast!) Na ja, nachdem ich mir mehrfach Rat bei Mama, Jenny und Katharina geholt hatte, habe ich es dann tatsächlich irgendwann geschafft, die Waschmaschine zu bedienen. Natürlich ohne Waschmittel.
Ich also zurückgerannt und Waschmittel hinzugefügt. Erste Hürde geschafft. Doch dann kam der Trockner. Der Gute hat mich ziemlich um den Verstand gebracht.
Wer sich jetzt fragt, warum ich Barb nicht einfach gefragt habe, das ist einfach zu beantworten: Die Z.s waren am Donnerstag in der Synagoge, weil Roshan Schan war, also jüdisches Neujahr. Ich war also auf mich allein gestellt.
Bis die Putzfrau und ihr Gehilfe kamen. Typisch Amerika waren die beiden natürlich Südamerikaner und haben das Desaster mit dem Trockner für mich geregelt ;) Ganz charming South American hat er gleich in seiner 4. Frage nachgefragt, ob ich denn einen boyfriend back home hätte. Ich, blond wie ich nunmal bin, sag natürlich nein. Ugh. Mir graut jetzt schon davor, dass er am Donnerstag wiederkommt! (Ich werde mich dann definitiv im Schrank verstecken, das ist nämlich der einzige Ort, der vor ihnen sicher ist. In allen anderen treiben sie ihr Unwesen). Wer jetzt meint, das ist ja super, dass wir eine Putzfrau haben, dem kann ich sagen: Ich hasse es, wenn jemand in meinen Sachen rumpfuscht. Hier ist es perfectly clean (Ja, Mama, wirklich!), und die hat einfach meine Ordnung in ihre Ordnung umgewandelt. Darauf komm ich ja gar nicht klar.
Na ja, anyways. Donnerstagabend kamen dann die S.s zu Besuch, Freunde meiner Gastfamilie, die wir auch schon am Strand getroffen hatten. Ebenfalls war die Mama meiner Gastmama anwesend, zusammen mit einem Freund, dessen Großmutter aus Deutschland in die USA eingewandert war.
(So langsam beschleicht mich echt das Gefühl, dass jeder Ami irgendwie mit Deutschland in Verbindung steht. Sei es Freund, Verwandte oder der Hund. Irgendwas ist immer Deutsch.)
Wir hatten ein riesiges Dinner und es war super lecker! Nachdem wir dann alles gecleant hatten, war ich fix und alle und wollte nur noch ins Bett.

Der Freitag verlief dann relativ ruhig. Kids abholen von der Schule um 14:50, und dann habe ich erstmal mit Allie Vampire Diaries auf ihrem Laptop geguckt, weil wir es beide verpasst hatten.
(HOLY SHIT! Dabei fällt mir grad auf, dass heute Montag ist und dementsprechend Season Premiere von Gossip Girl. OH NO ICH HABS NICHT GESEHEN! :() Das war sehr cool. (Ja, Niclas, du wurdest schnell ersetzt!) Danach haben wir noch irgendeine andere Serie zusammen geschaut, die mir nicht so gefallen hat, bei der man aber super über die Reality-Darsteller lästern konnte :D Mit Allie komme ich bisher wirklich super klar!
Dann hieß es Allie zum Tanzen bringen, dort warten, bis sie fertig ist, und wieder nach Hause fahren.
Ohh, erwähnte ich schon, dass ich Freitagmorgen mein erstes Gehalt bekommen habe? Nein? ICH HABE MEIN ERSTES GEHALT BEKOMMEN! YEAH! Hälfte in bar, andere Hälfte als Scheck. So fällt es mir auf jeden Fall leichter, das Geld für Miami zu sparen.
Oh, das wisst ihr ja auch noch nicht. Vom 15.-22.1.2011 haben Jenny und ich beide eine Woche Urlaub und werden diese gemeinsam in Miami verbringen. How awesome is that?
Abends wurde ich dann von Julia und Vanessa abgeholt, die ebenfalls beide hier in Blue Bell wohnen, weil ich nämlich extra das ganze Wochenende von Barb frei bekommen habe, um ein paar Leute kennenzulernen. Sind dann zu Whole Foods, und haben uns einen Cheeseburger zusammen gestellt (Ja, Mutti, ich esse Fastfood, nur nicht so oft!) und dann noch ein bisschen da rumgechillt, bis unser Film angefangen hat.
Von den amerikanischen Kinos war ich sehr enttäuscht. (Hab leider keine Fotos gemacht, kommt nächstes Mal!) Die Leinwand ist nämlich nicht einmal halb so groß wie back in Deutschland. Ja, da könnt ihr mal sehen: Von wegen fortschrittliches Land.
Na ja, der Film war auch echt schlecht und wir sind alle fast eingepennt. Aber immerhin habe ich mal ein paar Leute kennengelernt.

Am Samstag habe ich erst mal mit Barb meinen Bank Account eröffnet und meinen Scheck eingezahlt. Danach wurde ich mal wieder von Julia und Vanessa abgeholt, und wir sind in die größte Mall an der Ostküste in King of Prussia gefahren. Das ist ungefähr 15 Minuten von unserem Dörfchen entfernt.
Ich hatte jede Menge Geld in der Tasche, weil ich dachte: Jo, jetzt geht’s los. Und das denkt ihr euch wahrscheinlich auch.
Aber das Teil war so riesig und so beeindruckend, dass wir nur die 7 Läden von Barbs Liste abgearbeitet haben und trotzdem 5 Stunden unterwegs waren. Im Endeffekt habe ich nichts Cooles gekauft, nur eine Schlabberhose, damit ich hier in der Bude immer im Pennerlook rumrennen kann.
Was nicht heißt, dass mir nicht das eine oder andere Teil gefallen hat, aber ich war zu geizig. (180 Dollar für eine Übergangsjacke..man gönnt sich ja sonst nichts) Aber ich denke, dass ich nächstes Mal einfach mal zuschlagen werde. Ich geh ja eh nicht so oft shoppen.
Scheinbar hatten die in dieser Mall aber keinen Buchladen. Zumindest haben wir keinen gesehen und deshalb muss ich weiterhin ohne Buch auskommen :(
Als wir dann nach Hause sind, habe ich Julia & Vanessa meiner Gastfam vorgestellt. Dann wurden wir noch Vanessas Gasteltern und Julias Gastoma vorgestellt. Jetzt weiß also jeder, wer wer ist. ;) Na, wenn das nicht mal awesome ist!
Sind dann in Julias Pool schwimmen gewesen, aber länger als eine halbe Stunde konnte man es nicht aushalten, weil es arschkalt war! (Aber immerhin hat es nicht geregnet, so wie bei euch :-*)
Danach haben wir noch zusammen einen Salat mit Pasta gemacht und dann ging es auch schon wieder nach Hause.

Sonntag habe ich dann erst mal schön ausgeschlafen. Als ich dann frisch geduscht nach unten kam, war ich alleine in der Bude und bin dann mit Schlabberhose Vanessa abholen gefahren, um gemeinsam zu Julia in die Mansion zu fahren. Dort haben wir im Heimkino „Der Teufel trägt Prada“ geguckt. Ich liebe diesen Film einfach! Und die Sessel waren so krass bequem! Besser als jedes normale Kino, in dem ich bisher war!
Na ja, aber wir wollten dann lieber was aktives tun, und haben Tischfußball und Airhockey gespielt, das war super lustig. Hab ich erwähnt, dass noch ein Mädchen namens Annika da war? Die wohnt ca. 20 Minuten von uns entfernt, die war auch ganz nett.
Nach gemeinsamem Kochen, wurde noch eine Runde gechillt und dann ging es zurück in die Gastfamilien.
Bei uns gab’s ein super Dinner, wir hatten so viel Spaß! Daniel hat die ganze Zeit komische Grimassen gezogen und war absolut hilarious! Wir haben viel über die Mansion geredet, was es so für Gerüchte über den Besitzer gibt und dann noch über die Mall und am Ende haben sie mir Geschichten aus dem Urlaub erzählt. War wirklich toll. Selbst Rich war gut drauf und ich glaube, wenn ich weiter so überaus hilfsbereit bin, habe ich ihn in kurzer Zeit für mich gewonnen. Zumindest scheint er mich nicht mehr zu hassen.
Das war meine erste Woche als Arbeitskraft der Z.s, meine Lieben. Ich melde mich am Freitag nochmal und berichte, wie die Zweite verlaufen ist. Und ich hab ein kleines Leckerli für euch: Am Wochenende fahre ich nach Washington DC und dann gibt’s wieder Fotos! :)
Oh, und ich adde euch mal ein Lied, das ich total für mich entdeckt habe. Ich liebe Radio hören hier in den Staaten. Momentan bin ich voll auf dem Hip Hop Trip :D Macht gute Laune beim Autofahren, wo drin ich mittlerweile Pro bin, das sach ich euch aber. (Hab mich noch nicht einmal hier verfahren, yo!)
Hab euch lieb! ♥


Freitag, 10. September 2010

Dude is that babysitter even alive?!

Da bin ich wieder mit dem Eintrag über die ersten Tage am Strand. Na wenn das jetzt nicht mal flott ging, dann weiß ich aber auch nicht ;)

Also am Freitag wurden wir ja zu unseren Familien gekarrt (und natürlich haben die Amis nie genug Platz im Kofferraum, so dass die Hälfte des Gepäcks bei uns mit liegen musste.
Gott sei Dank musste der Fahrer nicht scharf bremsen, das hätte böse geendet. Aber ich hab ja meinen Reisestein, da kann ja nix passieren, gell Oma?)
Als ich dann endlich nach knapp 4 Stunden Fahrt (die ich neben Christina saß) in Wayne, PA angekommen war, erwartete mich nicht wie gesagt Barb meine Hostmum, sondern Nadine, das alte Au Pair zusammen mit einer amerikanischen Freundin. Nach den Verabschiedungen, dem Einpacken des Gepäcks und Begrüßungen ging es dann auf nach Blue Bell, etwa 15 Minuten entfernt von Wayne.
In Blue Bell angekommen hatte ich dann kurz Zeit auszupacken und meinen Koffer fürs beach weekend zu packen.
Als Rich dann eine Stunde später von der Arbeit kam, war er seeeehr gestresst und hat nicht einmal richtig Zeit gefunden, mich zu begrüßen. Super Start also.
Na ja, wir sitzen also im Auto (zusammen mit einem von Daniels Freunden) und fahren zwei Stunden nach Margate in New Jersey. Über was redet man also mit einem praktisch völlig fremden Mann? Gott, die Welt, das Leben, Jugend? Ich hatte eine andere Eingebung. Über nichts.
Okay, das ist halbwegs gelogen, denn ein bisschen Small Talk haben wir ab und an schon gehalten, war aber rar gesät.
Am Strandhaus angekommen erwartete mich ein lila Plüschbär, Umarmungen von Allie und Barb und ein Hallo von Daniel. Das lief doch definitiv schon mal besser.
Später am Abend ging es dann ab in eins der Lieblingsrestaurant der Familie und es war ganz nett eigentlich.

Am Morgen danach durfte ich ausschlafen (und trotz eines ausgebliebenen Jetlags) nutzte ich das natürlich. Nach einem Frühstück aus Bagel mit Cheese und Wasser ging es an den Strand, wo wir viele Freunde und Bekannte getroffen haben. Der Tag verging wie im Flug und es war ganz cool eigentlich.
Abend waren dann alle ausgeflogen und ich hab alleine im Strandhaus gechillt und später noch einen Film mit Daniel und seinen drei Freunden geguckt. Typisch Teenager wollten sie natürlich einen mit „Möpsen“. Na ja, mir war’s egal.

Am nächsten Morgen ging es wieder früh an den Strand und auch diesmal verging der Tag wie im Flug und abends hatte ich sage und schreibe tatsächlich einen Abdruck vom Bikini! So schnell geht das hier in den Staaten. (Ich hätte mal eher hier her kommen sollen!)
Bin heute auch das erste Mal das neue Auto gefahren. Ein riesiges Teil ist das sag ich euch! Aber ganz amimäßig hat es natürlich Automatik und war somit recht einfach zu bedienen, wenn man erstmal drin war. (Mein linker Fuß freut sich, dass er nichts mehr machen muss. haha)
Abends ging es dann wieder ins Restaurant (diesmal in ein schickes!!) und das Essen war super! (Ja, ich habe tatsächlich freiwillig Fleisch gegessen. War zwar chicken, aber das ist ja auch Fleisch!) und danach hatte ich das absolut genialst beste Peanut butter chocolate water ice (Erdnussbutterschokoladenwassereis) dieser Welt! Hört sich eklig an, ja. Aber es war absolut geil sag ich euch! Das ist gar nicht zu vergleichen mit unserem Wassereis.

Am Montag bin ich dann zeitig aufgestanden, allerdings hatte ich so einen leichten Sonnenstich, dass ich nicht mit an den Strand bin, sondern stattdessen im beach house gechillt und den Blick aufs Meer genossen habe. (Gibt es was Schöneres? Ich glaube nicht.)
Nach langem Packen sind wir dann abends endlich nach Hause gefahren, und hatten erst mal jede Menge auszupacken. Das war recht anstrengend sag ich euch.
Na ja, ich war dann auch irgendwie zu fertig, noch irgendwas großartig zu machen (außer mich darüber zu ärgern, dass das Internet nicht funktionierte!), also habe ich noch eben die Gastgeschenke verteilt. Daniel, Allie und Barb fanden sie ganz wunderbar und haben sich jeweils mit einer Umarmung bedankt (was mich besonders bei Daniel gefreut hat), Rich war irgendwie nicht so dran interessiert. Keine Ahnung, warum.
Hat mich schon ein bisschen angepisst, aber als Barb mir dann erzählt hat, dass Daniel meinte, dass er findet, dass ich sehr nett bin, war das schon wieder vergessen.
Was will ich mit dem Hostdad, wenn ich das hostchild haben kann? Gar nichts, genau!

Das war jetzt recht kurz, aber viel passiert ist nicht. Wir haben einfach den Strand und das Wetter genossen. Bisher hatte ich auch noch nicht wirklich Heimweh, also seid beruhigt.
Gut, ihr Lieben, ich melde mich dann am Wochenende nochmal mit Neuigkeiten. Bis dahin.
Ach ja und nicht vergessen, dass die Bilder aus der New York Woche jetzt online sind!!! :) (Sind in dem Blogeintrag über New York, also einfach nach unten scrollen)

Donnerstag, 9. September 2010

Never shake a baby!!!

Heeeeeeeello lovelies!
Tut mir Leid, dass ich erst jetzt berichte, aber wie ja einige bereits wissen, hatte ich arge Probleme mit dem Internet. Jetzt geht’s aber zumindest in der Küche und das beruhigt mich schon mal ungemein.

Als wir am Montag in der Au Pair Schule ankamen, waren wir alle reichlich fertig. Bis wir ins Bett kamen, war es immerhin schon 5:30 Uhr unserer Zeit. Ich war also geschlagene 25,5 Stunden auf den Beinen.
Doch kaum war ich aus dem Bus ausgestiegen, sprach mich ein Mädchen mit stark südamerikanischem Akzent an (Naa, wer rät richtig?)


Priscila! Japp. Sie erzählte mir dann gleich, dass wir in einem Zimmer sein werden und dass noch eine Australierin mit im Zimmer ist. Hat sich dann aber später rausgestellt, dass sie Austria (Österreich) und nicht Australia meinte, haha. Zu Priscila, Carina (mit der ich schon vorher auf fb mal geschrieben hatte) und mir gesellte sich noch Christina aus der Schweiz und schon war unser Viererzimmer komplett.
Dass ich weder mit Facebook-Pia zusammen war (die ich am Flughafen gleich erkannt hatte!), noch mit Leila, neben der ich im Flugzeug saß und die super lieb war, konnte ich verkraften, denn wir hatten eine tolle Zeit zu viert!

Am Dienstag ging es dann um 8 Uhr zum Unterricht und ich saß mit meinen 3 Mädels, Mariana aus Mexiko, Lina aus Kolumbien und David aus Schweden an einem Tisch. David war heißbegehrt unter den Mädels, weil er der einzige schwedische Kerl war, der halbwegs vernünftig und nicht schwul aussah. Außerdem war er der einzige Junge in unserer Klasse. Welch eine Ehre!
Unser Tisch sprach also ununterbrochen Englisch. Das war pretty awesome!
Der Unterricht war ein wenig unnötig, weil man eigentlich alles schon wusste, wenn man mit Kindern gearbeitet hat, aber na ja, scheinbar müssen die einem sowas erzählen. Unser teacher Tara war aber total cool. Als sie reinkam, war erstmal alles still, woraufhin sie meinte: „Ihr könnt weiterquatschen, ich muss eh noch was kopieren“ und dann stapfte sie wieder aus dem Raum für 10 Minuten. haha
David hat Priscila und mir später dann noch DAS mega Spiel beigebracht. Wenn ich jetzt hier hinschreibe, worum es geht, dann denkt ihr alle, das Spiel ist doof (dachte ich auch, bevor ich es gespielt habe), aber es war eigentlich wirklich lustig! (Ich bring‘s euch bei, wenn ich wiederkomme..haha). Eigentlich war Bastelstunde, aber Tara meinte, jeder kann einfach das machen, worauf er Lust hat. Wahrscheinlich weil sie selbst keine Lust auf’s Basteln hatte.
Abends hatten wir unseren super Singalong und es waren richtig viele Nationen vertreten. Ich versuch jetzt mal, alle aufzuzählen: Germany 1,2 und 3 (es gab zu viele Deutsche, wir mussten aufgeteilt werden. Ich war Germany 3 ^^), Schweiz, Österreich, Schweden, Frankreich, Polen, Südafrika, Südkorea, Australien, Mexiko, Kolumbien, Argentinien, Serbien, Rumänien, und sicherlich noch ein paar, aber ich hab es ehrlich gesagt nicht mehr im Kopf. Waren aber viele.
Jedes Land sollte ein (in Deutschlands Fall 3) Kinderlied singen und auf der Bühne vorstellen. Wir haben „3 Chinesen mit dem Kontrabass“ gesungen. haha. Die Schweizer & Österreicher fanden‘s lustig, ebenso Germany 1 und 2. Der Rest hat nichts verstanden. War aber im Großen und Ganzen ganz okay.

Am Mittwoch hatten wir wieder um 8 Uhr Unterricht und diesmal haben wir irgendwie tausend Filme geguckt (okay, es waren 3 ^^) und einer handelte davon, dass man niemals ein Baby schütteln soll.
Kann mir mal jemand verraten, wer bitte ein Baby schüttelt? Also ich hab sowas nie gemacht. O.o
Na ja, danach haben wir Gruppenarbeit gemacht und bestimmte Sachen zu dem Alter unserer Kinder rausgesucht, ein Plakat gestaltet und es dann am Donnerstag vorgestellt.
Ich habe mit einer Brasilianerin (Siehe da: Ich habe Brasilien in der Aufzählung vergessen!) zusammengearbeitet, aber die konnte nicht wirklich English und im Zeichnen war sie noch schlechter als ich. Das war also ein bisschen problematisch.
Das ging dann bis um 18 Uhr, dann gabs Abendbrot (das Essen da war sehr..eklig..sag ich euch!) und danach hatten wir eine Lektion bei einem Polizisten. So wirklich was Neues hat er einem nicht erzählt (z.B. dass man nachts nicht aus dem Auto steigen soll, wenn einer einen von hinten rammt. Hätte ich ja sonst locker gemacht, ne..), aber er war wirklich lustig und hat das Ganze unterhaltsam gestaltet. Das ging dann also recht flott rum.

Am Donnerstag hatten wir wie gesagt unsere Präsentationen und das lief auch alles glatt. (Ich wurde übrigens von allen Seiten für mein Englisch gelobt. Das war echt komisch. Es ist gut, ja. Aber ist es wirklich SO gut?! Teacher Tara meinte, ich soll Frau Hennings sagen, dass sie einen excellent job mit mir gemacht hat, weil ich gar keinen Akzent habe..creepy!)
Und danach ging es nach

NEW YORK CITY!!!!!


Oh Gott, das war sooo geil! Ich mein, allein schon durch die Straßen zu fahren, war toll, aber als wir dann auf die Staten Island Ferry gegangen sind, um uns die Skyline und die Freiheitsstatue anzugucken. Woah, das war grandios!
Ich hab mich echt verliebt in die Statue of Liberty, auch wenn ich sie mir viel größer vorgestellt habe. Und die Skyline war auch echt der Hammer! (Wenn ich morgen mehr Zeit habe, lade ich Fotos hoch, versprochen!)
Danach ging es aufs Top of the Rock. Das ist das zweithöchste Gebäude New Yorks und die Aussicht war so grandios, das glaubt ihr nicht. Man konnte die ganze Stadt sehen!
Der Central Park ist auf jeden Fall etwas, was ich mir nochmal angucken muss, wenn ich wieder in New York bin. Der sah so hübsch aus von oben.
Das Empire State Building haben wir auch gesehen und einfach alles. Sooo geil sag ich euch!
Dann hatten wir Freizeit und ich bin mit Priscila rumgetüdelt, weil Christina und Carina gar nicht erst mit auf dem Top of the Rocks waren. Wir sind dann am Times Square auf und ab gelaufen und das ist schon bisschen krass, das mal alles so in echt zu sehen.
Danach waren wir noch bei Burger King, weil sie was essen und ich einen Milchshake trinken wollte und dann ging es leider auch schon wieder zurück in die Au Pair School.
Wir haben dann alle noch schnell gepackt und Zuhause Bericht erstattet und dann ging es ab ins Bett, denn am Freitag ging es ja schon zu den Gastfamilien.
Das wars auch schon mit diesem Blogeintrag.
Morgen stell ich dann den rein über das Wochenende am Strand mit meiner Gastfamilie und am Wochenende kommt dann mein Resümee über meine erste Arbeitswoche.
Ach ja, und die Fotos natürlich!
Ich vermiss euch, meine Lieben! Aber mir geht’s soweit ganz gut, also macht euch keine Sorgen.